Kabinengespräch :Hans-Georg Bauer: „Hier bin ich aufgewachsen, hier ist meine Heimat“

Sommer, Sonne, Strand und Meer – all das gibt es in Bielstein nicht. Eine echte Heimat, eine gute medizinische Versorgung und ein tolles Freizeit- und Sport-Angebot dagegen schon – das sagt zumindest Hans-Georg Bauer, erster Vorsitzender des Heimatvereins Bielstein. Wir sprachen mit ihm über Heimatgefühle, Vorstandsarbeit und den BSV Bielstein der Siebziger.

Zeige Bild in LightboxHans-Georg Bauer ist Inhaber der Adler-Apotheke und Vorsitzender des Heimatvereins Bielstein
Hans-Georg Bauer ist Inhaber der Adler-Apotheke und Vorsitzender des Heimatvereins Bielstein

Guten Morgen, Herr Bauer. Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 50-jährigen Vereinsjubiläum.
Das wievielte?

Das Fünfzigste …
So viel schon?

Ja.
Ach du liebe Zeit! (lacht)

Herr Bauer, in 50 Jahren erlebt man vermutlich viele schöne, aber wahrscheinlich auch einige unschöne Dinge. Zum lockeren Aufwärmen: Was waren Ihre schönsten Erfahrungen im BSV? Und was waren die unschönsten Momente?
Ich hatte eine zwar kurze, aber dennoch schöne und erfolgreiche Zeit im BSV Bielstein, als ich von der Jugend in die 1. Mannschaft kam. Zu diesem Zeitpunkt – das muss so 1969 gewesen sein – war ich noch gut in Form. Das war sicherlich eine tolle Phase – genauso wie die Anfangszeit im Verein natürlich auch. Wenn ich mich richtig erinnere, gehörte ich – als ich mit dem Fußball angefangen habe – zu den Spielern der ersten Schülermannschaft, die es im BSV Bielstein damals gab. Das hat man in Erinnerung, also muss es auch gut gewesen sein. Unser erstes Training war unter dem Werner Krieger – ich weiß nicht, ob Sie den kennen. Das war einer der engagierten Männer zur damaligen Zeit. Wir hatten damals beispielsweise auch noch nicht diese Klassifizierung mit F-, E-, D-, C-, B- und A-Jugend, sondern lediglich die Unterteilung zwischen Schüler- und Jugendmannschaft. Ich war zum damaligen Zeitpunkt 12 und spielte dementsprechend noch in der Schülermannschaft. Ich glaube, erst ab dem 16. Lebensjahr ging es dann in die Jugendmannschaften hoch.

Sie sprachen von einer schönen, aber relativ kurzen Zeit. Wie lange haben Sie denn noch in den Seniorenmannschaften gespielt?
Nicht sehr lange. Ich habe im selben Jahr, als ich 18 Jahre alt wurde, mein Abitur gemacht und bin anschließend im Herbst nach Köln gegangen, um dort ein zweijähriges Praktikum zu absolvieren, das wir damals noch für unseren Beruf benötigten. Und damit hatte sich die aktive Karriere im BSV Bielstein eigentlich auch schon wieder für mich erledigt. Man war dann raus, hatte die ganze Woche gearbeitet und konnte danach auch nicht mehr zum Training kommen, geschweige denn sonntags spielen. Dementsprechend war dann auch die Karriere in der ersten Mannschaft hinüber, zumal die Konkurrenz auch sehr stark war. Zwar war ich als junger Bursche natürlich auch potenzieller Konkurrent für die Älteren, aber der Hampi Dedial war auch nicht schlecht. Dementsprechend hat er dann später auch das Tor gehütet und hat das natürlich auch gut gemacht. Ab und zu wurde ich dann trotzdem gebraucht. Das war honorabel, mit den Alten, die ja richtig guten und schön anzuschauenden Fußball spielten, zusammenspielen zu dürfen. Die Bielsteiner waren zum damaligen Zeitpunkt ja in der 1. Kreisklasse. Ich glaube, etwas später hatten Sie dann auch im Entscheidungsspiel in Wiehl gegen Sinspert knapp den Aufstieg in die Bezirksklasse verpasst. Das Spiel in Wiehl war eigentlich so der Höhepunkt in der Bielsteiner Vereinsgeschichte. Da war man dann natürlich auch als Zuschauer in Wiehl gewesen, das hatte einen ja dann doch interessiert, wie sich die ehemaligen Mitspieler da so schlagen. Albert Dornseifer, Gerd Gottow, Wolfgang Kaminke, Klaus Rainer Klusendick und andere. Da guckten wir als Jugendliche natürlich auch hin. Die spielten ja auch guten Fußball.

Gab’s denn auch unschöne Erfahrungen in der kurzen Zeit?
Ja, ich habe zwei Knochenbrüche von Mitspielern erlebt. Einmal – noch zu Zeiten der Jugendmannschaft – trat man dem Rolf-Dieter Diesem in Elsenroth auf dem alten Platz – ich weiß nicht, ob Sie den noch kennen – das Bein kaputt. Und einmal war ich dabei, da wurde der Gerd Kind ebenfalls am Bein ziemlich stark verletzt. Das waren eigentlich die einzigen schlechten Erfahrungen, die ich beim BSV gesammelt habe.

Von eigenen Mitspielern?
Ne, von Elsenroth! Elsenroth war ja damals ein heißes Pflaster. Da wurde ganz schön zugelangt. Ich weiß noch: ich stand im Tor und Rolf-Dieter am Fünfmeterraum. Und dann machte es „Baff!“. Beim Gerd Kind weiß ich das auch noch ziemlich genau: Das Foul passierte im Spiel gegen Bergneustadt auf dem alten Rasenplatz. Wenn ich mich richtig erinnere, war das aber keine Absicht, sondern einfach nur ein dummer Zweikampf.

Was war der BSV Bielstein für ein Verein zur damaligen Zeit? Wie stand er da?
Wir (die Jugend, Anm. d. Red.) hatten ja nicht viel in Bielstein. Wir hatten beispielsweise noch keinen Tennisverein. Tischtennis gab es zwar schon, aber das steckte noch in den Anfängen. Sportlich gab es ja somit fast nur den Fußball und da hatte der BSV für uns Jugendliche sicherlich einen hohen Stellenwert. Wir gingen auch hin, guckten am Platz zu – egal ob bei der Erstvertretung oder bei der Reservemannschaft. Zumindest die, die an Fußball interessiert waren. Es waren immer einige Zuschauer da, eigentlich immer fünfzig und mehr. Als wir damals in Wiehl das Entscheidungsspiel hatten, war das alte Wiehler Stadion sogar voll. Das Wiehler Stadion war damals übrigens noch dort, wo mittlerweile die Eishalle steht.

Sie sprachen vor wenigen Minuten Namen ehemaliger Mitspieler an. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Mannschaftskameraden?
Ja, natürlich. Im Prinzip sind viele von ihnen auch noch Kunden meiner Apotheke. Leider gibt es auch schon welche, die nicht mehr auf der Welt sind. Der Albert Dornseifer ist ja zum Beispiel leider schon verstorben. Generell treffe ich den Rainer, Gert Kind, Burkhardt Klein und auch den Rolf-Dieter Diesem immer noch sehr regelmäßig. Mit denen habe ich dann natürlich ganz normalen Kontakt.

Herr Bauer, der BSV Bielstein steckt mittendrin in einem groß angelegten Kunstrasenprojekt. Die Asche soll weichen und durch einen Kunstrasenplatz ersetzt werden. Bevor der BSV allerdings auf Asche spielte, trug er seine Trainingseinheiten und Partien auf einem Naturrasen aus. Wie war der frühere Bielsteiner Rasen aus Ihrer Sicht zu bewerten?
Der Bielsteiner Rasen war – bis auf die 16-Meter-Räume – ein Vollrasenplatz. Die 16-Meter-Räume waren dagegen Dreck, genauso wie natürlich die Partien in der Mitte. Die waren natürlich auch – je nach Wetteranlage – relativ stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Außenflächen dazwischen waren aber tollster Rasen und wurden von Friedhelm Jonas – auch Peipei genannt – gepflegt. Friedhelm war damals derjenige, der mit dem Rasenmäher über den Platz ging. Peipei – das war ein Original, der auch den Linienrichter zu der Zeit machte. Es gab ja keine offiziellen Linienrichter und wenn Interesse da war, dann stellten die Heimvereine eben jemanden. Peipei war unser Linienrichter und immer mit der Fahne unterwegs. Er wechselte dann natürlich auch die Seiten, wenn Halbzeit war. Er war … er gehörte dazu. (überlegt) Das war irgendwie nett, würde ich mal sagen. Das war ein Original. Auf der einen Seite fühlte er sich für den Verein fast schon verantwortlich, auf der anderen Seite hielt er sich auch für unverzichtbar. Das wurde aber auch total akzeptiert, denn jeder mochte ihn. Er wurde auch nicht angemacht und man war Friedhelm gegenüber auch nicht boshaft. Das gehörte irgendwie dazu zu der Zeit.

Zurück zum jetzigen Kunstrasenprojekt, das ich eben schon einmal kurz angesprochen hatte. Mit welchen Worten würden Sie die Wiehler Geschäftswelt dazu ermuntern, unser Kunstrasenprojekt zu unterstützen?
Wiehler oder Bielsteiner?

Sowohl als auch. Wir hatten das unter einen Hut zusammengefasst.
Naja, ich würde mal sagen, Bielstein ist ja gerade in einer Phase, in der Aufbruchsstimmung herrscht und das Kunstrasenprojekt des BSV ja gerade genau hereinpasst. Das läuft eigentlich parallel mit der Stadtentwicklung hier und deswegen sollte man als Unternehmen nicht nur die städtischen Investitionen positiv begleiten, sondern eben auch das Kunstrasenprojekt.

Sie selber sind Geschäftsmann und engagieren sich in ihrer Freizeit als Vorsitzender des Heimatvereins Bielstein. Wie schafft man den zeitlichen Spagat?
Och. Ich meine, man kann sicherlich unter der Woche mal zwischendurch etwas erledigen. Es geht sicherlich auch manche Abendstunde dafür drauf, aber ich lebe hier und der Ort bringt mir etwas. Warum sollte ich mich also nicht für den Ort einsetzen? Das war immer meine Devise und dann habe ich irgendwann gesagt „Das mache ich. Irgendwas gebe ich jetzt zurück“. Durch das, was jetzt passiert, sieht man ja auch, dass dieser Einsatz nicht vergebens ist. Das, was wir jetzt erleben, ist ja im Prinzip auch eine Belohnung für die Arbeit in der Vergangenheit, die zum Teil ja auch nicht immer einfach war. Wir haben den Verein letztlich in einer Zeit übernommen, in der unterschwellig immer noch gewisse Grabenkämpfe zwischen den Wiehlern auf der einen und den Bielsteinern auf der anderen Seite geführt wurden. Viele Bielsteiner haben beispielsweise die Eingemeindung nie richtig verkraftet. Ich bin da sicherlich etwas jünger und bin mit der Einstellung daran gegangen, dass wir uns damit abfinden müssen, dass wir nun eine gemeinschaftliche Stadt sind. Wir sind ein Teil davon und müssen uns anstrengen, dass wir eben ein gewichtiger Teil der Stadt bleiben. Wir haben natürlich immer versucht, zur Verwaltung und zum Rat – besonders natürlich zur Verwaltungsspitze, zum Bürgermeister – eine sehr vernünftige und sehr offene Redensart zu finden und ich denke, die haben wir heute immer noch. Ich glaube, dass man das Verhältnis mittlerweile als sehr gut bezeichnen kann.

Wie lange sind Sie nun schon in dieser Position tätig?
Ich weiß das nicht. Es ist schon ein bisschen länger her, wahrscheinlich habe ich da sogar auch bald Jubiläum. (lacht) Ich habe jetzt tatsächlich aber auch nicht nachgeguckt. Ich denke, das war auch so um 1980 herum. Damals wurde ich als zweiter Vorsitzender angesprochen, in dem Verein tätig zu werden. Ich hatte erst ein bisschen im Ortsverein des Roten Kreuz gearbeitet und bin dann 1980 oder 1982 – als der erste Bielsteiner Weihnachtsmarkt auch stattfand – zum Heimatverein gekommen.

Sehen Sie Unterschiede im Vereinsleben eines Fußballvereins oder Heimatvereins?
Grundsätzlich haben wir andere Ziele und satzungsgemäß auch ganz andere Aufgaben zu erfüllen. Da geht es dann im Heimatverein um solche Dinge wie die Verkehrsverbesserung, das Orts- und Landschaftsbild, Seniorenbetreuung bzw. soziale und kulturelle Aufgaben. Da hat der BSV Bielstein gerade mit der Förderung des Freizeit- und Breitensports ganz andere Zielsetzungen. Letztlich firmieren aber alle Bielsteiner Vereine zum Wohle Ihres Ortes und da kann man dann sicherlich wieder Parallelen finden. Wir sind alle bestrebt, das Maximale für den Ort herauszuholen. Ihr in der Tabelle und wir in den eben beschriebenen Aufgaben.

Als Heimatvereinsvorsitzender und lange Zeit hier wohnender Bielsteiner kennen Sie Bielstein vermutlich so gut wie kaum ein anderer. Was macht es für Sie lebenswert, in Bielstein zu leben? Was grenzt Bielstein von anderen umliegenden Ortschaften ab?
Hier bin ich aufgewachsen, hier ist meine Heimat. Zwar bin ich im Kreis Altenkirchen geboren und habe dann noch fünf Jahre in Neunkirchen im Siegerland gewohnt - danach aber hat mein Vater auch schon in Bielstein eine Apotheke übernehmen können, sodass wir schließlich hierhergezogen sind. Das Wesentliche hat man dann natürlich hier erlebt: hier ist man aufgewachsen, hier hat man seine Spielkameraden gehabt, hier ist man zur Schule gegangen. Da war der BSV Bielstein sicherlich auch nicht unbeteiligt daran, dass man dann auch im Ort integriert und dabei war. Wir haben mit dem BSV auch Kneipen besucht und dort natürlich auch den einen oder anderen Stiefel getrunken. Und dann habe ich mich natürlich auch hier engagiert. Das alles sind Dinge, die einen dann auch hier halten. Mittlerweile hat sich der Ort zwar geschäftlich verkleinert, wenn man das mal so nennen will, aber insgesamt hat der Ort gewonnen. Bielstein hat eine gute medizinische Versorgung, er liegt ja auch ganz nett hier und ich finde, es sind viele nette Leute hier. Das macht es für mich so lebenswert. Genauso natürlich wie die Tatsache, dass meine Kinder hier aufgewachsen sind.

Haben Sie Lieblingsorte in Bielstein?
Ich bin Jäger, daher gehe ich sicherlich gerne in den Busch, vor allem wintertags. Da stört einen keiner, gerne dann auch mal nachts. Natürlich bin ich auch oft hier unten an der Hauptstraße und in Helmerhausen, wo wir wohnen. Ausgesprochene Lieblingsorte habe ich aber eigentlich nicht.

Apropos Hauptstraße: Der Busbahnhof an der Hauptstraße wurde vor wenigen Wochen offiziell eingeweiht. Was kann er für den Ort Bielstein bewirken?
Man sieht das ja jetzt schon, dass der Busbahnhof das Eingangstor von Bielstein geworden ist. Er ist offen und großzügig gestaltet, hat den Hinterhof-Charakter verloren und gibt den anliegenden Geschäften ein ganz anderes Gesicht als das bisher der Fall war. Vor allem kommen die Leute hier mit den Bussen an. Es sind Parkplätze da und auch der Bierweg fängt hier an. Vielleicht macht ja in Zukunft auch die Wiehltalbahn hier Rast. Letztlich ist der neu gestaltete Busbahnhof die Empfangsstation – der erste Eindruck, den man hat. Und der ist meinem Empfinden nach ungewöhnlich positiv. Und: es geht ja weiter. Über den Ortskern im nächsten Jahr, wahrscheinlich über den Bereich Schule im übernächsten Jahr, der dann in Angriff genommen wird und möglicherweise über einen veränderten Bahnübergang, eventuell auch mit einem neuen Kreisverkehr. Schließlich ist als letzter Schritt des IHK – des Integrierten Handlungs-Konzepts in Bielstein – auch noch mal der Freizeitbereich mit dem Freizeit- und Sportpark ein Thema in unseren Planungen. Da passt es natürlich hervorragend, dass sich da der Kunstrasen entwickelt – zusammen mit dem Freibad, dem Tennisverein und dem Campingplatz. Damit hätte man dann ja eine kompakte Sportanlage – das wäre eine sehr schöne Sache.

Was wünschen Sie sich für Bielstein?
Ich wünsche mir, dass sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt und dass die Versorgung hier in Bielstein, die ja wirklich ausgesprochen positiv ist, auch weiterhin so bestehen bleibt. Das Angebot an Dienstleistungen ist zu Ungunsten des Einzelhandels in Bielstein gekippt, wir bieten deutlich mehr positive Dienstleistungen als Einzelhandel an. Das ist ja sowieso der Trend. Es wäre zu wünschen, dass man das im Wiehltal erhalten kann, damit die Bedeutung von Bielstein für die umliegenden Ortschaften so verbleibt wie früher auch. Wir leben ja von Oberbantenberg, vom Bechtal, von Weiershagen. Das alles sind Orte, die Bielstein Zubringerdienste leisten und damit zur Stabilisierung des Ortes beitragen.

Im Zuge des Kunstrasenprojekts hat der BSV Bielstein auch die Entwicklung eines Sport- und Freizeitparks propagiert. Wie könnte ein solcher Park im Herzen Bielsteins aussehen? Und was würde er für Bielstein bedeuten?
Wir wollen natürlich die Einwohner hier in Bielstein anhalten und ein vernünftiges Sport- und Freizeitgelände ist immer dazu angetan, auch das Interesse von Zuzüglern zu stabilisieren und zu stärken. Der Bürgermeister spricht in diesem Zusammenhang oft von weichen Standortfaktoren, das sehe ich auch so. Der Campingplatz ist sicherlich eine Sache, die dem Einzelhandel mehr bringt als den Bewohnern, aber der Freibadbereich, die Tennisplätze, der Park und der Fußballplatz sind natürlich sehr wichtig! Wir müssen sehen, dass wir weiter an unseren Zielen arbeiten und beispielsweise für Senioren Laufwege und Wanderwege ebenerdig anbieten, damit sie sich auch weiterhin bewegen können. Wir werden älter und deshalb hat so ein Freizeitbereich auch eine ganz große Bedeutung. Klar fressen Tennis und Fußball viel Platz, aber ich meine, das liegt in der Natur der Sache. Große Ausbreitungsmöglichkeiten haben wir leider nicht, aber wir müssen sehen, an welchen Stellen wir das optimieren können. Dazu stellt sich die Frage, ob es auch vom BSV noch gewisse Ausdehnungswünsche gibt, sprich: ob ein Bolzplatz kommt. Ein Kunstrasen benötigt ja schließlich auch einen gewissen Schutz.

Diese Bestrebungen gibt es.
Die sollten dann natürlich in den Konzeptrahmen des IHK mit hereingebracht werden. Wir haben sowieso bald vor, ein Treffen zwischen den Verantwortlichen der Bielsteiner Vereine zu organisieren. Das war in der Vergangenheit immer eine gute und praktische Einrichtung, dass man sich getroffen hat. Wichtig ist, dass man sich dann noch einmal austauscht, was in den Vereinen passiert. Die Planer der Planungsgruppe MWM aus Aachen, die das ganze Projekt begleiten und planen, sind auch stark daran interessiert, dass man sich zusammensetzt und über die Visionen im Freizeitbereich spricht. Dazu gehören natürlich der Tennisverein und vor allem auch der BSV.

Die zwei letzten Fragen: Wenn Sie den BSV in drei Worten beschreiben müssten: welche wären das?
(überlegt lange) Aktiv für Bielstein.

Und zu guter Letzt: Was würden Sie als erster Vorsitzender des BSV Bielstein anders machen? Was wären Ihre Ziele?
Was ich anders machen würde, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht im Verein drin stecke. Was ich mir aber wünschen würde, was mein Ziel wäre und – wie ich glaube – auch das Ziel des jetzigen Vorstands ist: der BSV Bielstein gehört in die 1. Kreisklasse. Dieser Verein gehört auf jeden Fall dorthin. Das wünsche ich mir vom BSV und das wäre auch – wenn ich etwas zu sagen hätte – die Zielsetzung, die ich vorgeben würde.

Lieber Herr Bauer, wir bedanken uns für das interessante Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei allem, was Sie anpacken. Bleiben Sie gesund!

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Benjamin Gries

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