Erste Herren (Kreisliga C) :Gefühlte Niederlage im Spiel gegen Frömmersbach

Auch im dritten Spiel in Folge reicht es für unsere Erste wieder nicht zu einem Sieg. Nach einem wilden Spiel und kuriosen Entscheidungen muss man sich gegen Frömmersbach am Ende mit einem 3:3 Unentschieden begnügen. Felix Bröcher (2) und Kevin Müller treffen für den BSV Bielstein.

Zeige Bild in LightboxZu oft einen Schritt zu spät: die Bielsteiner liefen speziell in der ersten Hälfte oft hinterher
Zu oft einen Schritt zu spät: die Bielsteiner liefen speziell in der ersten Hälfte oft hinterher

Eigentlich starteten unsere Jungs ganz gut: unsere Mannschaft ließ Ball und Gegner laufen und kombinierte sich in vielen Situationen gefällig nach vorne. Leider scheiterte man dabei fast immer am letzten Pass, sodass richtig gefährliche Abschlüsse eher Seltenheitswert hatten. Das sollte sich schnell rächen: nach einem Fehler im Spielaufbau konterten die Gäste aus Frömmersbach die Gastgeber lehrbuchmäßig aus. Konnte Torhüter Florian Last den ersten Versuch noch parieren, war er beim zweiten Schuss machtlos – die zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung der Gäste. Diese verdienten sich die Führung erst im weiteren Spielverlauf. Während sich die Bielsteiner fast ausschließlich mit dem Schiedsrichter und dessen kuriosen Entscheidungen beschäftigten, konzentrierten sich die Frömmersbacher auf Fußball. Mit Erfolg: die Gastgeber waren in der Folge überlegen. Zum Glück drückte sich diese Überlegenheit nicht weiter im Ergebnis aus. Es blieb beim 1:0 Halbzeitstand.

In der Halbzeit weckte das Trainerteam ihre Mannschaft auf. Wie ausgewechselt kam die Mannschaft dann schließlich auch aus der Kabine. Bereits nach wenigen Sekunden hatte man die Frömmersbacher Führung egalisiert. Nach einer schönen Flanke von Torben Heerling war es Felix Bröcher, der den 1:1 Ausgleichstreffer markierte. Unsere Erste wollte noch mehr und war nun endlich im Spiel drinnen. Nach einer Hereingabe von David Kaune war es Kevin Müller, der den vom Torhüter abprallenden Ball über die Linie drücken konnte – die Führung. Unverständlicherweise gönnten sich unsere Jungs nun eine Auszeit und agierten in der Folge fast schon ängstlich. Dennoch konnte man die Führung weiter ausbauen: nach schöner Kopfball-Verlängerung des verletzten Kevin Müller war es Felix Bröcher, der den Torhüter umkurven und auf 3:1 erhöhen durfte. Die nötige Sicherheit gab der Mannschaft das nicht – im Gegenteil. Sie wirkte auch in der Folge vollkommen verunsichert. Unter gütiger Mithilfe des Schiedsrichters kamen die Gäste schließlich zum Anschlusstreffer. Dabei übersah der Schiedsrichter zuerst eine Abseitsstellung, um im Anschluss ein Foul an Torhüter Florian Last freundlich wegzuwinken. Die Mannschaft wirkte nach dem Anschlusstreffer weiterhin verunsichert. So dauerte es nicht lange, bis die Frömmersbacher erneut erfolgreich waren – genauer gesagt vier Minuten, ehe der Schiedsrichter erneut mit einer Entscheidung in den Mittelpunkt trat. Zum Entsetzen aller Spieler, Trainer und Zuschauer (und zur Belustigung der Gäste) zeigte der Schiedsrichter nach einem angeblichen Foul auf den Elfmeterpunkt. Dass es in Wahrheit überhaupt keine am Boden liegende oder aber reklamierende Frömmersbacher gab, war dem Schiedsrichter egal. Er hatte das Foul exklusiv gesehen und verhalf den Frömmersbachern damit zum Ausgleich – da half es auch nichts, dass Torhüter Florian Last den eigentlich ganz ordentlich getretenen Ball fast noch pariert hätte. Die Bielsteiner hatten nun viel Wut im Bauch und versuchten diese auf den Rasen zu bringen. Das wäre fast belohnt worden – allerdings hatte der Schiedsrichter erneut etwas dagegen und verwehrte den Bielsteinern mit einer wiederum sehr kuriosen Begründung einen dieses Mal klaren Elfmeter. Statt Elfmeter für Bielstein und Rot für Frömmersbach gab es Abstoß und Gelb für Frömmersbach. Es war die letzte fast schon witzige Episode eines kuriosen Spiels. Nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie nämlich ab.

Unter dem Strich muss sich unsere Erste also wieder einmal mit einem Unentschieden begnügen. Dabei muss man die Schuld nicht nur beim Schiedsrichter suchen, sondern durchaus auch bei sich selbst. Dreißig gute Minuten reichen letztlich einfach nicht, um ein Spiel in dieser Klasse zu gewinnen. Nächste Woche ist erst einmal spielfrei. Danach geht es nach Vilkerath, wo man nach drei sieglosen Spielen in Folge endlich wieder dreifach punkten will. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung vor Ort.

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